Der Politik- und Wahlthread 3

Dieses Thema im Forum "Off-Topic" wurde erstellt von Der_Eisbaer, 23/5/18.

  1. Dragnet

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    Haha...jetzt drohen die schon mit einer CDU-Gründung in Bayern:

    CDU-Politiker aus NRW droht mit Gründung von bayerischem CDU-Verband

    Und Merz unterstützt ausdrücklich Laschet. Der wartet doch nur auf die Chance, dass der das genauso verkackt wie AKK. Die Chancen stehen da auch gar nicht so schlecht, wie man nur auf die Idee kommen kann den als Kanzlerkandidaten zu nehmen, erschließt sich mir echt nicht. Bin ja auch kein Fan von der CSU, aber wenn ich die CDU wäre, wäre Söder die bessere Wahl da der weniger Angriffsfläche bietet. Und die Umfragen sprechen mehr als eindeutig für den, klar kann noch kippen, aber mit Laschet werden die das komplett verkacken da bin ich mir sicher.

    Aber wie schon von euch geschrieben, beides schlechte Kandidaten. Brinkhaus oder Lammert wären da bessere Leute für den Job.
     
  2. Isaro

    Isaro Mitglied

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    Merz bitte, dann regiert die CDU definitiv nicht mehr.
     
  3. Gaik

    Gaik Mitglied

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    Selbst ein Affe wäre besser als alles was die CDU/CSU zu bieten hat ...
     
  4. Tulpen

    Tulpen Mitglied

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    Baerbock ist Kanzlerkandidatin... Habeck gilt in den Medien als der weniger kompetente, da frage ich mich schon wieder, ob unsere deutschen Mainstream Medien nicht in einem Paralleluniversum leben....
     
  5. Dragnet

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    Die sind beide nicht durch sonderlich viel Wissen aufgefallen. Ich kann mich bei Habeck noch gut an solche Äußerungen im ARD-Interview erinnern:

    Habeck wegen Wissenslücke bei Pendlerpauschale in der Kritik

    Das war halt schon megapeinlich und zeigt wie weit weg da einige Politiker von der Realität sind. Bzw. nichtmal wissen, womit sich der normale berufstätige Bürger so rumschlagen muss. Wenn du auf solchen Annahmen wie bei der Pendlerpauschale auch Politik machen, dann gute Nacht.

    Aber wenn die CDU sich für Laschet noch entscheidet, haben die gute Chancen da bei den Grünen. Zumal man bei Laschet bestimmt noch einen bischen Dreck am Stecken finden und kurz vor der Wahl veröffentlichen kann.
     
  6. Tulpen

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    Söder hat garantiert auch ordentlich Dreck am Stecken, vielleicht sogar mehr als Laschet.

    Habeck hat auch mal irgendetwas falsches über die Bafin gesagt. Habeck ist halt im Bürokratiekram nicht sattelfest. Baerbock kommt dagegen mit Technik nicht klar, Stichwort "Kobold", Strom im Netz speichern oder wie viel CO2 jeder Deutsche im Jahr erzeugt. Habeck wird aber von dem Mainstream als Trottel hingestellt, während Baerbocks Kram nie wieder erwähnt wird... sie soll halt kompetenter wirken. Zum Glück gibt es das Internet, das nie vergisst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19/4/21
  7. Nachtfalke

    Nachtfalke KGB Mitglied

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    Bei den Grünen hat das klassische Deutsche Politiksystem gegriffen: Einen Kandidaten aufbauen, den kurz vor der Nominierung zerschlagen und den echten Kandidaten aufstellen. Dieser sieht dann in der öffentlichen Meinung kompetent und gut vernetztzaus!
     
  8. Dragnet

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    Das Habeck in einer feministischen Partei keine Chance gegen eine Frau hat, war die ganze Zeit klar. Wenn er das nicht wusste, ist er naiv.
     
  9. Tulpen

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    Baerbock, Laschet, Scholz... das wird sicherlich ein bewegender und rhetorisch anspruchsvoller Wahlkampf.^^
     
  10. Dragnet

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    [​IMG]

    Wie lächerlich wir uns machen...und in den ersten Umfragen schon die Grünen vor der CDU. Wie dumm man sein den als Kanzlerkanditen zu nehmen, völlige Selbstvernichtung. Die Grünen müssen nur still halten um zu gewinnen, den Rest macht die CDU schon selber.

    Und am Ende darf dann wieder Lindner zeigen ob er diesmal regieren will...OMG.
     
  11. Tulpen

    Tulpen Mitglied

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    Ach, das ist nur ein gehype. Da sollen jetzt plötzlich Millionen Wähler zu den Grünen wandern, weil Laschet zu lasch ist und sie lieber Merz oder Söder hätten? Dann wählt man lieber die Baerbock? Kann sein, glauben tue ich es nicht.
     
  12. Dragnet

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    Das teilt sich auf, teils zu den Grünen, teils zur FDP, vielleicht sogar zur AfD. Reicht ja wenn das jeweils ein paar Prozent sind um die CDU dauerhaft abstürzen zu lassen. Ist ja nicht so, als würden die da gerade mit 40% dastehen.

    Klar kann es immer noch was passieren, mir fallen nur nicht wirklich Szenarien ein, bei denen Laschet glänzen könnte. Auch keine weiteren Kobole von Baerbock. Im Gegenteil, die CDU ist immer noch Regierungspartei und muss sich mit den Impfdesaster in Deutschland rumschlagen und der Russe steht auch schon wieder fast vor der Tür. Da gibts ganz ganz viele Situationen wo man noch failen kann, insbesondere Laschet der sich sogar von Lanz fertig machen lässt. Wo willste denn mit dem seriös als Land auftreten?

    Kannste doch knicken alles, da ist nix auch nur ansatzweise wählbar gerade. :bang:
     
  13. Tulpen

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    Bleib doch mal locker. Letztes mal war es der Schulz-Zug, heute wird die Barbock hochgeschrieben. Laschet hat noch kein Programm und gerade einen schwierigen Machtkampf hinter sich gebracht. Natürlich sind da die CDU Werte schlecht. Lass Ende Mai mal das Wahlprogramm kommen, Laschet stellt paar wichtige CDU Persönlichkeiten zu sich in die erste Reihe und nach einem Sommer mit hoffentlich paar mehr Impfungen werden sich die Gemüter beruhigen, die Leute werden nochmal nachdenken, ob sie wirklich die höheren Steuern der Grünen zahlen wollen und ob man nicht doch noch paar Industriearbeitsplätze in DE braucht... dann werden die Grünen froh sein können, wenn sie die 20% knacken.

    Wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen demnächst von 9 Richtung 30% marschieren... ist zwar nicht unmöglich, aber dafür muss schon mehr passieren, als mal einen unterschätzen Gegenkandidaten aufzustellen.
     
  14. Dragnet

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    Ist aus meiner Sicht halt nicht vergleichbar. Schulz hat als EU-Politker auf einmal versucht einen auf Dorfbürgermeister zu machen, der alle seine Nachbarn kennt. Das hat ihn halt niemand abgenommen. Da hatte er auch extrem schlechte Berater was angeht. Und gegen Merkel, hatte er keinerlei Chance, alleine das TV-Duell war ein Desaster. Nur muss eine Baerbock nicht gegen Merkel sondern gegen Laschet antreten. Und selbst die Grünen werden sich genau angeschaut haben was da bei der SPD schief gegangen ist.

    Ich würde die Grünen nicht unterschätzen. Wahlprogramme liest sich realistisch gesehen, sowieso kein Schwein durch. Wozu auch? Da steht zu 90% Bullshit drin, welcher in der Realpolitik sowieso dann verschwindet.

    Und machen wir uns nichts vor, Steuererhöhungen wird es so oder so geben und das nicht zu knapp. Nur traut sich keiner vor der Wahl, dies auszusprechen. Wenn aber erstmal die legalisierte Insolvenzverschleppung wegfällt und die Corona-Rechnung von der Allgemeinheit beglichen werden muss, kommen wir um höhere Steuern gar nicht herum.

    Und die CDU will und muss doch sowieso mit den Grünen eine Koalition bilden, ansonsten landen die doch in der Opposition. Die SPD ist und bleibt zu schwach, also haben die keinerlei andere Chance. Und deswegen, werden die auch die Grünen nicht zu hart angreifen. Den Grünen ist das Banane, die können auch GRR machen, für die CDU wäre aber eine Koalition mit dem Linken ein völliges NoGo. In sofern stehen die schon massiv mit dem Rücken zur Wand, harten Wahlkampf gegen die Grünen können die sich gar nicht leisten.
     
  15. Isaro

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    Wenn die Industrie in Deutschland stirbt, dann nicht aufgrund der Grünen. Die Industrie die jetzt noch hier ist, macht dies aufgrund des Made/Assembled in Germany Stempels (und Subventionen der Extraklasse), und dafür reicht ja schon den letzten Schritt hier zu machen, und das kann man auch noch großteils automatisieren.
    Und wenn man es genau nimmt hat die jetzige Regierung ziemlich viele Industrie-Arbeitsplätze im Bereich der regenerativen Energie gekillt durch tolle neue Gesetze. Dafür ganz wenige in anderen sowieso aussterbenden Bereichen gerettet, toll.
    Übrigens haben die Grünen in ihrer letzten Amtszeit von über 16 Jahren doch schön Pfand und Recycling gepusht. Das waren sauviele gutbezahlte Arbeitsplätze und niemand will den Stand von davor zurück, seien wir doch mal ehrlich.

    Digitalisierung muss gepusht werden. IT, Dienstleistung - das ist das was in Deutschland bereits jetzt überwiegt in der Wirtschaft und unbedingt gepusht werden muss.

    Und die Steuern der Grünen betreffen doch eh nur die Reichen und Firmen, who the fuck cares. Mit denen könnte man zumindest Krankenpflege und Co. richtig bezahlen.
    Gut, und die ganzen Ausgaben für Bayern dank CSU Minister könnte man dadurch auch mal etwas unterbinden, die ziehen sich z.b. aus dem Verkehrsministerium übertrieben viel Geld raus.
     
  16. Tulpen

    Tulpen Mitglied

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    GRR? Die Grünen sind sehr amerikanistisch eingestellt, während die Linken am liebsten aus der Nato austreten würden und die Russen stehen mit vielleicht 100000 Soldaten vor der ukrainischen Grenze. In der Linken sind mit der neuen Parteiführung viele von den jüngeren weniger pragmatischen Leuten aufgestiegen. GRR wird nicht kommen, Entweder GRG oder GS(G), falls man den Grünen wirklich eine Chance ausrechnet.

    Keine von den erwähnten Bereichen käme in Zukunft ohne Subventionen klar. Deshalb war auch kaum jemand traurig als man die Solarbranche in DE gekillt hat.

    Auf dem Recyclinghof arbeiten >90% niedrig ausgebildete Frauen und sortieren den Müll per Hand zum Mindestlohn teilweise in Akkordarbeit. Keine Ahnung wo du das mit sauvielen gutbezahlten Jobs her hast. Es stimmt definitiv nicht. Ich war vor 2 Jahren auf so einem Recyclinghof und habe mir das angesehen. Die müssen sich da ein Bein ausreißen, damit sie kostendeckend die Reinheitsquoten hinbekommen. Ansonsten wird den Recyclingkram niemand abnehmen.

    Mit IT kann man keine große Volkswirtschaft ernähren. Das klappt auch schon in den USA nicht, deren IT Sektor ja nun wirklich der stärkste der Welt ist und trotzdem nur paar Prozent an der Gesamtwirtschaft ausmacht. Die Gehälter bei Dienstleistungen sind sehr unterschiedlich und falls die KI annähernd das liefern wird, was sie verspricht, wird einiges an Dienstleistungsjobs wegfallen. Ohne Industrie mit gut bezahlten Jobs werden wir gesellschaftlich ganz große Probleme bekommen.

    Als nächstes werden wohl eher die CO2 Preise ordentlich steigen. Das heißt die ärmeren unter uns sollen das Auto los werden. Mercedes hat das ja schon längst gemerkt und will ausschließlich nur noch große teure Premiummodelle bauen. Warum wohl? Die wissen genau, dass in DE der unteren Mittelschicht das Auto abgewöhnt werden soll. Kann man gut finden, besonders, wenn man nicht betroffen ist.
     
  17. Dragnet

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    Najo, wenn man die "IT" mal realistisch besteuern würde, sehe das schon anders aus.

    Weil es so passend dazu ist und ich die mir gerade angeschaut habe:

    https://www.arte.tv/de/videos/075833-000-A/arbeit-auf-abruf

    Der (weiße) Junkie mit den Goldzähnen ist aber auch gut: "Ich geb mich als schwarzer Republikaner aus, dann bekomme ich immer die gut bezahlten Folgeumfragen"...

    Also so von wegen KI und so, dass da ne Armee von "Dienstleistern" die "KI" bei Facebook macht, hat man ja schon vor 10 Jahren oder so gesehen. Aber offenbar, ist selbst Amazon da heute noch sehr gut dabei mit...der Begriff wurde da auch gerne genannt..."menschengestützter KI" zu arbeiten. Wirklich gut, kanns da irgendwie um die KI nicht bestellt sein, wenn man bis heute selbst Bildbeschreibungen von Arbeitssklaven sich erstellen lassen muss. Erinnert mich an die lustigen Dienste für die man Captchas für Kohle lösen kann und daran eine API gebunden wird.

    Ich halte das für massiv überbewertet mit der KI, den Shit hört man schon seit Ewigkeiten, viel passiert ist das biser auch nicht. Ist eine Sache da nen Algorithmus zu bauen um sowas wie Deepfakes zu machen, aber von richtiger KI, sind wir noch meilenweit entfernt. Was soll denn das wegnehmen für Jobs? Welche genau? Die KI wird dir weder ne Pizza ausliefern noch nen Call Center abnehmen. Selbst Letzteres, also die Call Center Computer, sind immer noch auf den Niveau von vor 20 Jahren. Ich kenne kein fucking System, was da per Telefon vernünftig Fragen beantworten könnte. Jaja, Alexa und Co i know, mach mal zwei Folgesätze dann explodiert das Teil. Und korrigieren tun das immer nocn Menschen dahinter. Selbst bei E-Mails funktioniert das nicht, sonst könnte man sich die ganze Call-Center Branche inzwischen sparen.

    Das stimmt aus meiner Sicht übrigens auch. Nur fallen die Dienstleistungs-Jobs atm nicht wegen KI weg, sondern wegen Corona. Es gibt und das nicht zu knapp, auch genug Leute die deswegen gerade ihr Studium abbrechen müssen. Gerade die Jobs in der Gastronomie, haben für junge Leute das Studium auch mit finanziert. Aber nein, dass müssen wir alles dicht machen, während sich bei Airbus ein Corona Ausbruch nach dem anderen stattfindet. Fickt euch rly...das wird definitiv gesellschaftliche Probleme mit sich bringen, dessen Auswirkungen noch viel gravierender sind also wir jetzt schon sehen.

    Nicht desto trotz, ist es natürlich ein Problem wenn immer mehr gut bezahlte Industrie Jobs in Richtung schlecht bezahlte Dienstleistungen gehen.

    Spiegel hatte der gerade auch einen recht brauchbaren Artikel zu in den USA, der aber inzwischen hinter einer Paywall ist:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/d...wenden-a-780a9df4-e72a-497f-b46e-367be3d4e5d9

    Funfact: Das was Trump da mit den Industriejobs angefangen hat, ist jetzt auf einmal "linke Umgestaltung" nachdem er weg ist...:rolleyes:
     
  18. Tulpen

    Tulpen Mitglied

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    Dass das alles viel länger dauert, als der Hype es einem gerne weiß machen würde, stimmt definitiv. Anderes Beispiel ist das autonome Fahren. Bis so ein Auto auch durch Palermo 100% allein fährt, dauert es eher noch 15 statt 5 Jahre. Aber es wird definitiv kommen.

    Wo die Jobs wegfallen? Ich denke vor allem bei den eintönigen aber einigermaßen gut bezahlten Bürokratiejobs. Das Kreditgewerbe (Banken) hat etwa 250000 Jobs seit 2003 verloren. Die Versicherungen haben seit 2002 auch etwa 20% weniger Jobs zu bieten. Da entfielen natürlich zum größten Teil Vermittlerjobs, weil heutzutage vieles Online geht. Die letzten 20 Jahre hat das Onlinegeschäft Dienstleistungsjobs zerstört. Sicherlich eher langweilige Jobs, trotzdem waren es nicht die schlechtesten Jobs. Die nächsten 20 Jahre wird sich die KI ihren Job-Anteil rausschneiden.

    (Edit: Das Onlinegeschäft hat natürlich auch Jobs geschaffen. Aber kaum im Mittelstand, sondern für Informatiker, also Oberklassejobs und prekäre Jobs Stichwort Lieferando.)

    Da braucht man eigentlich auch nicht diskutieren, nur weil Deutschland lahmarschig im Quadrat ist. In Mannheim gibt es bisher einen einzigen Lebensmittelladen (Rewe) der Selbstbedienungskassen anbietet. In vielen anderen Ländern wie Norwegen ist sowas schon fast Standard.

    Da würde ich mir weniger Gedanken machen. Falls wir irgendwann Corona überwinden, werden Dienstleistungen wie Gastronomie boomen. Da wird es Nachholeffekte geben. Endlich wieder mal entspannt mit Freunden im Restorant essen gehen, endlich wieder mal nach Malle oder Thailand fliegen und auch bei Geschäftsreisen werden Nachholeffekte eintreten, denn man hat seine alten und möglichen neuen Geschäftspartner ja nun schon ewig nicht mehr persönlich gesehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28/4/21
  19. Isaro

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    Da fallen aber auch nicht soviele Jobs bei weg wie man denkt - außer man geht den deutschen Weg natürlich und bleibt bei der Service-Wüste. Meine Erfahrung mit UK ist: Sie haben zwar 20 Selbstbedienungskassen, dafür laufen aber auch mehr durch die Gänge und füllen auf, es sieht sauberer aus, da kann auch jemand tatsächlich mal helfen etc.
    Aber ich empfand da den Service-Aspekt auch viel mehr gegeben. Da standen z.b. ca. 10 Leute im Schuhladen und ich habe dennoch 10min lang Service erhalten, und die anderen auch. Und ich rede hier nicht von teuren Lederschuhen sondern von ordinären Sneakern, Chucks und Vans.
    Im Spielzeugladen laufen echt noch Leute in Kostümen rum oder zeigen den Kindern das Spielzeug.
     
  20. Dragnet

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    Das ist für mich halt keine KI. Das die Verlagerung von Dienstleistungen ins Internet Jobs ändert ist klar. Das ist aber genauso wie der Tante-Emma-Laden welcher vom Supermarkt gekillt wurde. Es ist halt praktischer und einfacher, aber auch da sind die Branchen selber mit dran schuldig, sie haben nämlich auch nichts dagegen getan. Ein Versicherungsverteter verkauft mir nur seine Versicherungen, genauso wie ein Bankbetater in der Regel die eigenen Fonds. Einen wirklichen Beratungsvorteil, ergibt sich dadurch nicht. Und ein Laden wie Amazon ist gegenüber seinen Kunden, halt immer noch um Lichtjahre kulanter als der Einzelhandel um die Ecke es jemals war. In sofern ist das Angebot über das Netz halt einfach auch nur besser in den meisten Fällen und damit meine ich nichtmal den Preis.

    Das wir ein zu großes Kreditgewerbe haben und auch schon immer hatten, ist auch kein Geheimnis. Aber hey, Tipp...gibt noch jede Menge super Bürokratiejobs beim Staat. ;)